Schwäbischer Sportfreuden Club Neckartal 05 e.V.
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Turniere

Spielbericht Kwick Turnier

Datum: 10.06.2006
Ort des Geschehens: Sportplatz in Rübgarten
(ca. 2000 Einwohner, geographische Lage: 48° 33' 31.68" N 9° 12' 21.6" E), kurz hinter Gniebel.
Wetter: Sonnig, ca. 25 Grad plus
Platzverhältnisse: Platz 1 und 2 soweit ganz gut, Platz 4 ein ziemlicher Acker (kam mir auch kleiner als Platz 1 und 2 vor)
Besucher: ziemlich viele unter diesen vielen standen 8 SSC Fans bereit ihre Mannschaft ins Finale zu supporten.

15 Uhr: Der glorreiche SSC Neckartal 05 e.V., vorerst nur ¾ der Mannschaft, trifft sich auf dem Sportplatz in Rübgarten, um sich auf ihren erste Turnierteilnahme seit Anbeginn der Vereinsgeschichte vorzubereiten. Unser erstes Spiel soll um 17.15 Uhr sein. Nun schnell die neuen Trikots übergestreift und blendend ausgesehen. Allerdings steht schon früh fest, dass sich der Spielbeginn auf ca. 18 Uhr verschieben würde. Die so gewonnene Zeit lässt sich am  besten, natürlich auch mit Fußballschauen überbrücken, ist ja schließlich WM. Nur ist die Großbildleinwand ziemlich klein und der Raum davor ziemlich überfüllt. Naja man kann ja noch in der Sonne liegen, da hat’s noch Platz. Gegen 17 Uhr ist dann die komplette SSC Mannschaft vor Ort, Zeit für Mannschaftsfotos:

team ssc

Die neuen Trikots machen wirklich was her und lassen unsere wackeren Helden noch besser aussehen, wie sie da in der Sonne sitzen. Das fesche Mädel an der Anmeldung war auch ganz hin und weg, auch wenn sie noch Currywurstsoße auf den Lippen hatte – spice up your life!

Nun gegen 18 Uhr wackelte die versammelte Mannschaft zu Platz Nr. 3 nur um zwei Dinge festzustellen (1) da waren noch ein paar Mannschaften vor uns dran und (2) bei unseren ersten Gegnern den Superturks war der Name Programm. Der Platz hatte seine besten Zeiten auch schon hinter sich, dafür die Superturks wohl noch vor sich. Diese Jungs, so professionell, so ehrgeizig, so stark, so gar nicht Hobbymannschaft mäßig und in roten Trikots. Unsere sahen natürlich besser aus! Dann war er dar, der Zeitpunkt der Wahrheit, Anpfiff.

turboturks

Ganz wie die Großen, erstmal Zeitschinden, was auch recht einfach war, weil wir uns ziemlich Zeit ließen mit dem holen von Leibchen, damit wir uns farblich abhoben. Irgendwann waren die Dinger dann da und es ging los. Anfänglich waren wir etwas nervös, ob unseres erstens Auftritt auf der internationalen Turnierbühne. Die Superturks nutzen unsere anfängliche Schwäche und setzten uns gewaltig unter Druck. In bester Italienmanier taten wir das, was wir auf den Feld der Ehre noch nie gemacht haben, wir mauerten was das Zeug hielt. Was wir durchließen erledigte unser überragender Torwart, der Herr Alber. Die Mannschaft der Supertürcken, die offensichtlich zu 2/3 aus Vereinsspielern bestand und zu allem Überfluss noch aus dem Raum Mannheim waren. Was soll ich sagen Mannschaften, die fast nur Vereinsspieler bestehen und sich dann bei Hobbyturnieren anmelden nur um mal zu gewinnen, klauen auch kleine Kindern die Lollys, treten alte Omas und furzen im Aufzug. Sie setzten uns mächtig unter Druck. Wir hielten dagegen. Ein oder zweimal kamen wir auch vor ihr Tor (Spieler ohne Ball haben es öfters gesehen), ein Schuss ging knapp daneben. Der General legte noch einen nicht zu verachtenden Spurt hin, um einen Ball der das Feld verlassen hat zu holen, sonst läuft er nie und wenn er einmal langsam machen soll, dann rennt er als wäre N. hinter ihm her. Obwohl sie uns spielerisch und kräftemäßig überlegen, konnten wir ihnen aber ein 0:0 abringen, was beide Mannschaften wirklich überraschte. Die Turks mussten noch ein wenig meckern weil die Zeit die wir anfänglich verplempert hatten nicht nachgespielt wurde. Alla, so is es halt. Die Turboturks sollten später den zweiten Platz bei dem Turnier belegen, wenn sie schon bei anderen Turnieren nicht dabei sind.

Als nächstes sollten wir die Bahn der Don Promillos, kreuzen. Wer nun denkt, dass diejenigen, die sich so einen Namen einfallen lassen nicht ganz…naja lassen wir das, im Sinne des neuen Antidiskriminierungsgesetzes hat wohl jeder sein Recht auf Dumpfheit. Wie dem auch sei, nachdem wir die Superturks im ersten Spiel blamiert hatten, erwarteten wir nun von den Don Promillos die nächste Opferrolle in Gestallt einiger bierbäuchigen, berufsmäßig trinkende Hobbyfußballer – weit gefehlt, aber so was von weit gefehlt. Da waren sie, auch in roten Trikots (unsere sahen wieder besser aus), berufsmäßig trinkende, tätowierte, muskelbepackte Hobbyhooligans. Wieder hieß es die Leibchen an und die Schienbeinschoner fester gezurrt.

trinker

Die Hools setzten ihr ganzes Können (hallo liebe Vereinskicker!) und ihre Muskel ein und begannen ihren Sturmlauf. Der Alber hielt wieder fast alles, aber leider mussten wir unser erstes Gegentor hinnehmen. Mecky hatte einige Schwierigkeiten mit dem Leibchen, das große Loch ist für den Kopf die anderen zwei für die arme nicht vice versa. Die Krönung war aber der Schiedsrichter. Nach einem groben Foul an Oko bekamen wir einen Freistoß in aussichtreicher Lage, Oko legte sich den Ball zurecht, der Gegner stellte seine Mauer allerdings im Abstand von 1,5 m, hätte ja auch weniger sein können. Der Schiri gab den Ball frei und noch ehe Oko den Ball berührte, stürmten die Proprolos schon los und schnappten sich den Ball. Der Schiri hat nichts gesehen und was mit einer potentiellen Torchance für uns begann, endete in einem Tor für die Gegner. Das Spiel ging dann auch 2:0  verloren.

Weiter ging’s auf Platz 1. Dort wartete schon das KroneTeam auf uns. Gott sein dank hatten die wenigsten schwarze Trikots an, aber wie soll’s anders sein unsere sahen schon wieder besser aus. Als es damals um die Anmeldung zu dem Turnier ging, hatten wir uns in einem Anfall von maßloser Selbstüberschätzung in der Spielstärke mittel angemeldet, aber wer konnte denn auch ahnen, dass in Rübgarten Spielstärke Mittel eigentlich Spielstärke super bedeutet. Der geneigte Leser ahnte es wohl schon, das KroneTeam war auch nicht unbedingt als mittel einzustufen, eher sehr gut. Aber hier trafen wir auf ein neues Problem, die Jugend! Die waren so im Schnitt wohl so 7-10 Jahre jünger als wir und hatten wohl auch dem entsprechend weiniger geraucht. Als Ausgleich hatten sie dafür eine sehr gute Technik und spielten wohl auch öfters auf aktiver Basis gemeinsam. Verdammt waren die flink! Gerannt sind sie, wie die Hasen! Selbst unser schneller Mann der Prinz P musste alles geben um da mit zuhalten, nicht immer, aber ab und zu. So kam es wie es kommen musste, die Mannen des SSC kämpften aufopferungsvoll mussten aber einem Rückstand hinterher rennen. Dann kam Okos große Stunde, er trabte zur Eckfahne um den Eckball zu treten, den er zuvor herausgeholt hatte. Oko schoss, wie er immer auf  Kleinfeldern schoss, hart auf den Torwart, dieser lies den Ball nur abprallen und der Ball kullerte ins TOOOOOOOOOOOR!!!!! Ok, Eigentor aber egal. 1:1. Das KroneTeam waren sichtlich geschockt, wir nutzen diese Chance und begannen unsererseits Druck zu machen. Unser Mitbringsel von Marc, Schütte, erkämpfte sich den Ball, gab weiter an Kai und Schuss, knapp daneben aber unsere erste richtige Torchance. Oko bekam auch noch eine Chance traf aber nur das Aluminium. Dann waren die 10 min leider um. Unentschieden. Dafür der Jugend gezeigt was die alten Herren noch können.

schütte

Nach einer 10 Minuten Pause ging’s weiter auf Platz 2. Mobilpac II hieß der Gegner, waren leider auch keine schwerfälligen Handyverkäufer, eher die Abteilung durchtrainierter Talkline-Hanndyshopbesitzer. Irgendwie fand ich, dass die alle überdurchschnittlich groß sind, noch größer wie sowieso schon alle sind. Die erste schlechte Nachricht war: der gleich Schiedsrichter wie im Spiel gegen die Don Promillos. Die zweite schlechte Nachricht war ca. 8 Sekunden nach Anpfiff lagen wir mit 1:0 hinten. Wie sie dastanden in ihren hässlichen gelben Shirts, und sich freuten. Behemoth zeigte seine Zähne. Waren die bisherigen Spiele zwar von Härte geprägt, wurde es hier etwas unschöner, spielerisch waren sie auch noch ziemlich gut, zu allem Überfluss. Oko musste es spüren – Freistoß! Wer möchte raten? In Kürze: Abstand mit viel Wohlwillen aber max. 1,50 m – Pfiff – Gegner noch vor den Schützen am Ball – Schiedsrichter schaut Löcher in die Luft – Alber pariert! Alle rennen, Marc gut am Ball, Pass, Oko, Foul, kein Freistoss, Gegner pöbelt Oko an. Alles in Bewegung, Ball bei Kai, Ball zu Oko, Pass Björn, Seitenauslinie, Gelb schießt ins aus, bekommt dafür Einwurf? Es geht weiter, rumgehacke, Schiri? Oko pöbelt Schiri an, macht man so in Kroatien. Tor. Für die falschen. Wieder verloren. Dafür im Wettstreit um das schönere Trikot klar gewonnen – wenn schon untergehen, dann mit Stil. Die Zeiger der Uhr nähren sich der 9 und es wird langsam dunkler im eigentlichen und im übertragenen Sinne.

Es wird Zeit für die Celtic Lorch. Schon wieder so Kids als Gegner. Die Jungs hatten bis dato so wie wir kein Spiel gewonnen, aber im Gegensatz zu uns schon 11 Gegentore kassiert. Dementsprechend waren wir guter Dinge, dass wir hier einen Sieg einfahren würden. Pustekuchen. Die Jungs waren dermaßen flink, man kam kaum mit den Augen nach. Nach einer kleineren Unstimmigkeit in unsere Abwehr, stachen die Jungs ausgerechnet da wo kein Drachenblut war. 1:0. Aufgestachelt und den ersten Sieg vor Augen, legten die Celtic Lorchs noch eine Schippe zu, kann man noch schneller rennen. Aber wir haben ja den General, er klebte an seinem Gegner, wie Kaugummi am Absatz und folgte ihm in einem aberwitzigen Sprint von der Mittellinie bis zu unserem Strafraum. Mit aller aller letzter Kraft kratzte der General den Ball von der Linie. Der SSC gab aber mitnichten auf, sondern kämpfte bis zum bitteren Ende. Leider verpufften unsere Chancen ungenutzt im Fußballnirwana. Nach einem, groben wäre zuviel gesagt, Foul an Kai flog ein Gegner mit einer roten Karte vom Platz. Zum Glück des Gegners waren ab da nur noch eine Minute zu spielen. Noch mal verloren. Im „Wer-trägt-das-schönste-Trikot“ Kontest steht es aber 5:0.

Nun war es also vorbei, das Kwick-Turnier. Trotz des letzten Endes etwas enttäuschenden Ergebnisses, das wir als Gruppenletzter vorzuweisen hatten, konnten wir trotz alledem auch ein weinig stolz auf uns sein. Wir hatten unser erstes Turnier gespielt, unser bestes gegeben und keiner wurde verletzt. Wie Skylla & Charybdis ragten nun vor uns mangelnde Spielpraxis & falsche Stärkeneinstufung auf. Aber das sind ja zu Glück Dinge deren Änderung in unserer Hand liegen. SSC will raise again!!!

Die Sonne versank langsam hinter den Bäumen, die letzten Spiele für diesen Tag wurden angepfiffen und für uns war es Zeit sich dem gemütlichen Teil des Abends zu widmen. In der Stadiongaststätte bestellten wir unser wohlverdientes Post-Tunier-Bier um uns einweinig selbst zu feiern. Und da war ja noch die Waikiki-Beachparty die im Anschluss an das Turnier stattfand, bzw. angefangen hatte als wir noch auf dem Platz standen. Nachdem wir Flüssigkeits- und Nahrungsreserven wieder aufgefüllt hatten und noch ein wenig über das Turnier reflektiert hatten. Allerdings hatten unsere Vorausgesandten wenig gutes über den Ort des Geschehens zu berichten.

Da war die Rede von Kinderfasching, langweilig, komisch, nicht so das Wahre. Aber was ein richtiger Schwabe ist, geht überall dahin, wo er den Eintritt frei hat & noch Getränkebons. Dank unserer grünen Armbändchen flanierten wir, wie Königs, an der auf Einlass harrenden Menge, vorbei. Durch den V.I.P. Eingang, an dem Tisch auf dem sich Ausweise zuhauf stapelnden, hinein in das bunte Treiben. Es offenbarte sich ein Panoptikum des Grauen. Baggy Pants, Jungs mit Kuranyi, kleine Mädchen mit zu viel Schminke, Typen mit komischen Frisuren. Vielleicht hätte man ihnen sagen sollen, dass (1) Baggys absolut out sind,  (2) dass man mit Kuranyi-Bärtchen dämlich aussehen und an Giovanni von Big Brother erinnert, was ja nicht unbedingt für Größeres qualifiziert, (3) 15-jährige Mädels sich nicht schminken sollten, als würden sie im Dollhaus arbeiten, Babyspeck der über die Hüftjeans quillt rundet die Sache zwar ab, macht sie aber auch nicht besser und (4) sind asymmetrische 80 er Jahre Frisuren, oben kurz & hinten lang mit einem gefärbten Strähnchen, spätestens mit diesem Jahrzehnt gestorben sind. Nicht nur die Sehnerven wurden beleidigt, nein, es gab auch ordentlich auch was auf die Ohren. Als wir eintrafen hatte beweis der DJ gerade seine Liebe zu den Bravo-Samplern, der Jugend gefiels, die ortsansässigen Gansterrapper machten einen auf dicken Schuh und die kleinen Mädels wackelten mit dem Hintern. Gegen später wechselte der DJ zum Ballermann-Sampler, was noch besser ankam und auch viel besser zu den eimersaufenden, schrägfrisurigen Poppern passte. Um 24 Uhr wurde es dann endlich leerer, da ein Großteil der Anwesenden seinen Ausweis am Eingang abholen musste. Das kam uns entgegen, da wir ja abgesehen von unserm beinahe Turniersieg noch Schachs 30. Geburtstag feiern wollten. Wir hielten das bunte Treiben noch so bis 2 Uhr aus, dann war aber genug mit Dr. Mabuses Schreckenskabinett und wir gingen heim. Kurz nach dem verlassen des Parkplatzes kamen uns noch 5-6 Polizeiautos und ein Krankenwagen entgegen…da haben wir ja noch rechtzeitig den Abgang gemacht. So ging ein ereignisreicher Tag zu Ende. In diesem SinneFootball’s coming home!!!

Bis zum nächsten Sonntag, verbleibe ich mit den besten WünschenIhr Herr BHWie immer wurde auch diese Woche wieder die Auszeichnung „Schaf des Turniers“ verliehen.

Die Preisträger:Schaf des Turniers: Der Schiedsrichter

Resumé Kwick-Turnier:

Äusserst Glorreich verlaufen für den SSC N 05.

Messung der Zielerreichung (s.u.) :

  • Turnier gewinnen - knapp verfehlt
  • Hilla unter die Haube bringen - deutlich verfehlt

Des Weiteren nicht verloren gegen die Turboturks.

Das kann sich sehen lassen, meine Herrschaften!

 

 

Kwick- Hobby - Fußball- WM
Turnier am 10./11. Juni mit vom feinsten Cheerleadern

...da warens deren 9! (10)

  • Michael "die Katze" Alber
  • Carsten "Isch masch disch platt" Paule
  • Kai "Ronaldinho" Thomann
  • Markus "Bomber" Okolisan
  • Alexander "die Blutgrätsche" Philipp
  • Marc "Fussballgott" Renz
  • Björn "Svevchenko" Hiller
  • Marc "Dundee" Philipp
  • und natürlich Steffen "der Räuber" Hahn + Kollege

Starke Truppe die Herren, starke Truppe!

wmteam54

Also ich würd uns zumindest mal als "Geheimfavorit für den Gewinn der Trostrunde" bezeichnen!

Kwick Flyer Pokal

Mehr Infos unter www.kwick-fussball.de

Ziele des SSC Neckartal auf dieser Veranstaltung:

- Turnier gewinnen
- Hilla unter die Haube bringen

CheersKickParty

 

Soundkick ?

Und wenn jemand irgendwo von einer Neuauflage dieses Turniers hier mitbekommt, mit Blaulicht hier melden (Unvergessen die glorreichen Siege der Olsen-Bande!)

 

 

     
 aktualisiert am 21.1.2007  nach oben I Haftungssausschluss I